Beryllium

Das Metall Beryllium weist eine einzigartige Kombination physikalischer und mechanischer Eigenschaften auf, die mit anderen Metallen nicht vergleichbar ist.

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Eigenschaften

Beryllium ist ein Metall mit geringer Dichte (1,848 g/cm³) und zahlreichen Eigenschaften. Es ist schwer zu ersetzen und wird in vielen Branchen und High-Tech-Produkten eingesetzt. Die Eigenschaften von Beryllium machen es zu einem Werkstoff erster Wahl in zahlreichen Industriebereichen.

 

Es ist ein Drittel leichter als Aluminium und sechs Mal steifer als Stahl, äußerst verwindungssteif, ein sehr guter Wärmeleiter, guter Stromleiter, korrosions- und säurebeständig und schmilzt erst bei sehr hoher Temperatur (1287 °C). Zudem ist es nichtmagnetisch und für Röntgenstrahlen durchlässig – seine Transparenz ist bei gleicher Dicke 17-mal höher als die von Aluminium.

Seine sehr hohe Röntgenstrahlentransparenz wird in Geräten genutzt, die Röntgenstrahlen erzeugen; seine Fähigkeit, Schall mit sehr hoher Geschwindigkeit zu übertragen, in Lautsprechermembranen; seine Leichtigkeit und mechanische Festigkeit in der Luft- und Raumfahrt; und seine spezifischen nuklearen Eigenschaften in der Kernenergieindustrie.

Beryllium ist unverzichtbar für die Herstellung von Röntgenfenstern. Reines Berylliummetall ist daher sowohl in der medizinischen Bildgebung (Mammographie, medizinischer Laserscanner, CT-Scan usw.) als auch in den Sicherheitskontrollsystemen von Flughäfen von wesentlicher Bedeutung.

Beryllium: eine einzigartige Kombination von Eigenschaften

Beryllium ist das vierte Element im Periodensystem von Mendelejew. Seine Dichte ist sehr gering. Es ist das zweitleichteste Metall.

Chemisches SymbolAtommasseSchmelzpunktSiedepunktDichte
Be9.011 285 °C2 470 °C1.85 g/cm3

Beryllium ist fester als Stahl, weist eine gute elektrische Leitfähigkeit (> 40 % IACS) auf, oxidiert nur sehr wenig, ist durchlässig für Röntgenstrahlen, nichtmagnetisch und funkenfrei.

Über Beryllium

Beryllium, das vierte Element des Periodensystems, wurde 1798 von Louis-Nicolas Vauquelin (Frankreich) entdeckt.

Der Name leitet sich vom griechischen „Beryllos“ ab, dem Beryll-Mineral. Da Beryllium einen süßen Geschmack hat, wurde es zunächst „Glucinium“ genannt, vom griechischen „glikys“ für süß.

Beryllium ist ein natürliches Element, das aus dem Boden gewonnen wird. In der Natur kommt es hauptsächlich in Form von Oxiden oder Alumosilikaten vor, deren bekannteste Edelsteine Smaragd und Aquamarin sind.

Beryllium ist ein stahlgraues Metall, das aus etwa 30 Erzen gewonnen wird, hauptsächlich aus Bertrandit und Beryll.

Es hat den höchsten Schmelzpunkt aller Leichtmetalle (1287 °C). Es ist ein Drittel leichter als Aluminium und sechsmal steifer als Stahl. Es weist eine sehr hohe Zugfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit auf und besitzt zudem eine ausgezeichnete thermische und elektrische Leitfähigkeit. Es ist nichtmagnetisch und durchlässig für Röntgenstrahlen.

Die Bedeutung von Beryllium

Das Metall Beryllium begann ab 1965 in den Bereichen Raumfahrt, Verteidigung und Nukleartechnik eine strategische Rolle einzunehmen. Heute wird es überwiegend in Anwendungen genutzt, die für unseren Alltag unverzichtbar sind, wie Kommunikation, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Haushaltsgeräte, Uhrenindustrie und Medizintechnik – hauptsächlich in Form von Kupfer-Beryllium-Legierungen (Berylliumbronze). In diesen Legierungen, bei denen bis zu 2 % Beryllium zugesetzt werden, werden die mechanischen Eigenschaften des Kupfers verbessert, ohne dessen elektrische und thermische Leitfähigkeit zu beeinträchtigen. Außerdem erhöhen sie die Ermüdungs- und Korrosionsbeständigkeit von Kupfer. Seine Vorteile, die in Bezug auf Leistung und Zuverlässigkeit von keinem anderen Material erreicht werden, machen Beryllium und seine Legierungen zu den am besten geeigneten Werkstoffen für die Anforderungen von High-Tech-Ausrüstungen.

Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung und seiner Herkunft außerhalb Europas wurde Beryllium von der Europäischen Kommission bereits 2011 in die Liste der kritischen Rohstoffe der Europäischen Union aufgenommen.

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