Platten / Blöcke

Wir bieten Platten bis zu einer Dicke von 2 mm und Standardblöcke mit den Abmessungen 500 x 300 x 600 mm an.

Die Platten sind in Berylco 14 und Berylco 25 erhältlich, die Blöcke ausschließlich in Berylco 25.

Die Legierung Berylco 25 (UNS C17200) kann eine Zugfestigkeit bis zu 1400 MPa und eine Härte von 420 Vickers erreichen. Berylco 33-25 (UNS C17300) ist die freischneidende Variante mit denselben Eigenschaften wie Berylco 25. Mit einer Leitfähigkeit von 25 % bieten diese Legierungen die beste Verschleißfestigkeit, Ermüdungsfestigkeit und Härte unter den Kupferlegierungen.

Die Legierung Berylco 14, UNS C17510, kann eine elektrische Leitfähigkeit von über 45 % IACS und eine Zugfestigkeit bis 970 MPa erreichen. Diese Kombination von Eigenschaften macht sie ideal für Wärmemodule, Widerstandsschweißkomponenten und andere elektrische Anwendungen.

Kupfer-Beryllium kann in komplexe Formen bearbeitet werden. Seine Zerspanbarkeit im gehärteten Zustand ist vergleichbar mit vielen anderen Kupferlegierungen und besser als bei nichtrostenden Stählen.

Seine Maßstabilität ist jeder anderen Kupferlegierung weit überlegen.

Kupfer-Beryllium weist im Vergleich zu anderen Kupfer- und vielen Eisenlegierungen eine hervorragende Verschleißfestigkeit auf, dank eines komplexen Oxid-Schutzfilms. Die hohe Festigkeit der gehärteten Teile ermöglicht es, Belastungen weit über dem Niveau anderer Kupferlegierungen standzuhalten und bietet zudem eine hohe Kompatibilität mit hochfesten Eisenlegierungen.

Kupfer-Beryllium besitzt eine Korrosionsbeständigkeit, die derjenigen von Silber und Nickel entspricht, und ist unempfindlich gegenüber Wasserstoffversprödung.

Kupfer-Beryllium ist bekannt für seine hohe Ermüdungsfestigkeit aufgrund seiner Zähigkeit und seiner Widerstandsfähigkeit gegen lokale Verformung.

Die nichtmagnetische Eigenschaft von Kupfer-Beryllium-Legierungen macht sie besonders geeignet für empfindliche Bauteile in magnetischen Umgebungen.

Die Wärmebehandlung ist der wichtigste Prozess für dieses Legierungssystem. Während alle Kupferlegierungen durch Kaltverformung härtbar sind, ist Kupfer-Beryllium einzigartig, da es zusätzlich durch eine einfache Niedrigtemperatur-Wärmebehandlung gehärtet werden kann. Diese umfasst zwei Schritte: Lösungsglühen und Ausscheidungshärtung (Recken).

Das Material wird auf etwa 100 °C unterhalb der Schmelztemperatur der Legierung erhitzt. In diesem Zustand ist das Beryllium im Wesentlichen in der Kupfermatrix (Alpha-Phase) gelöst. Durch schnelles Abschrecken auf Raumtemperatur bleibt die feste Lösung erhalten. Das Material ist in diesem Stadium sehr weich und dehnbar und kann leicht durch Ziehen, Walzen oder Kaltstauchen weiterverarbeitet werden. Das Lösungsglühen ist ein Werksprozess und wird in der Regel nicht vom Kunden durchgeführt. Temperatur, Haltezeit, Abkühlgeschwindigkeit, Korngröße und Härte sind kritische Parameter, die von NGK Berylco streng kontrolliert werden.

Die Wärmebehandlung verbessert die Festigkeit des Materials erheblich. Dieser Vorgang wird in der Regel bei Temperaturen zwischen 260 °C und 540 °C durchgeführt, je nach Legierung und gewünschter Eigenschaft. Dabei scheidet das gelöste Beryllium als Beryllium-reiche (Gamma-)Phase in der Matrix und an den Korngrenzen aus. Die Bildung dieser Ausscheidungen führt zu einer deutlichen Erhöhung der Festigkeit. Das erreichte Niveau hängt von Temperatur und Haltezeit ab. Kupfer-Beryllium weist keine Alterungshärtung bei Raumtemperatur auf. NGK liefert Produkte je nach Bedarf im kaltverfestigten oder im wärmebehandelten Zustand.

Die Produkte Berylco Plus, Supra und Ultra wurden mit einem Ziel entwickelt: bessere Leistung für höhere Wirtschaftlichkeit. NGK Berylco France bietet drei Legierungen für Formen und Einsätze im Kunststoffspritzguss an.

NGK Plus, Supra und Ultra gelten als optimale Werkstoffe für die Herstellung von Formen und Einsätzen dank einer idealen Kombination von Eigenschaften wie Härte, Verschleißfestigkeit, Ermüdungsfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit. Sie sind dafür bekannt, Kunststoffteile höchster Qualität bei minimalen Gesamtkosten im Vergleich zu konkurrierenden Werkstoffen zu ermöglichen.